Projekte

Masterprogramm Verwaltungsrecht

Das Konzept für ein Masterprogramm Verwaltungsrecht wurde vom Kompetenzzentrum für öffentliches Recht ausgearbeitet, eine aus dem Kreis der Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht entstandene Arbeitsgruppe. Mittlerweile wurde das Programm der Leitung des Nachdiplomstudienganges Kulturmanagement übergeben, damit die Implementierung in den universitären Betrieb gewährleistet ist.

Das Masterprogramm Verwaltungsrecht der Universität Basel bietet Berufstätigen mit juristischem Tätigkeitsschwerpunkt in oder nahe der Verwaltung die Möglichkeit, sich mit den mannigfaltigen Neuerungen, die die öffentliche Verwaltung in den letzten Jahren erfahren hat, vertraut zu machen. Diese zum Teil einschneidenden Veränderungen stellen neue Anforderungen an das Verwaltungspersonal. Hier greift der sowohl theoretisch wie praktisch ausgerichtete eineinhalbjährige Nachdiplom-Studiengang und vermittelt entscheidende Kompetenzen, diesen Wandel mit zu vollziehen und zu gestalten.

Zunächst wird verwaltungsspezifisches Wissen in seinen unterschiedlichen Fächern vertieft und erweitert. Die breit gefächerten juristischen Themenbereiche, in die auch Schwerpunkte aus Ökonomie, Psychologie, Ethik, Soziologie, Politik, Personal- und Kommunikationswissenschaften hineinspielen, vermitteln zudem interdisziplinäres Wissen und fördern Querschnittsdenken und Zusammenhangswissen. Die breiten Ressourcen der in- und ausländischen Dozierenden aus Hochschullehre und verwaltungsrechtlicher Praxis und das vielfältige Spezialwissen, das in den Gruppen der Studierenden zusammenkommt, verbinden sich in diesem Studienprogramm und bilden für die Teilnehmenden die Basis zur Weiterentwicklung ihrer beruflichen, sozialen und persönlichen Fähigkeiten.


VerwaltungsjuristInnen im Clinch

In Zusammenarbeit mit Esther Saner, Expertin für Organisationsentwicklung und Supervision, hat die Forschungsgemeinschaft einen Kurs über Management-Kompetenzen für VerwaltungsjuristInnen konzipiert. In der öffentlichen Verwaltung findet ein Umbruch statt und die Verwaltungsjuristen und -juristinnen müssen sich neu positionieren. Der Rechtsstaat, in dem die öffentliche Verwaltung ihre Dienste erbringt, ist für die Menschen des Gemeinwesens da; die Verwaltungsabläufe werden ebenfalls von Menschen geprägt und gestaltet. Der sorgfältige Umgang mit den menschlichen Ressourcen dient somit auch der Bewahrung des Rechtsstaates.


Monatliche Postgraduates-Treffen

Die Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht bietet Menschen aus der Praxis und der Forschung eine Plattform, auf welcher sie sich und ihre Arbeit vorstellen und besprechen können. Zu diesem Zweck fanden in den Anfangszeiten monatliche Postgraduates-Treffen statt. Referieren, zuhören und mitdiskutieren können alle, nicht nur Juristen und Juristinnen. Die interdisziplinäre Runde ist offen für Menschen, die sich in einem weit verstandenen Sinne mit dem Thema Mensch, Recht und Gerechtigkeit befassen. Unter Referate finden Sie die Themen vergangener Postgraduates-Treffen.


Interreligiöses Frauenforum IFF

Körperlichkeit - Ein interreligiös-feministischer DialogIn der ursprünglichen Ring-Parabel lässt ein Vater von seinem Erb-Ring zwei weitere identische Exemplare herstellen, um seine drei Söhne (stellvertretend für die Weltreligionen) auf den Erbfall hin nicht ungerecht zu behandeln, da er alle im gleichen Masse liebt. In einer Ring-Parabel mit weiblichen Vorzeichen sollen die Töchter zu Wort kommen. Dies war die Ausgangsidee des Interreligiösen Frauenforums. Die Frauenfrage in den Religionsgemeinschaften sollte auf interdisziplinär wissenschaftlichem Hintergrund aufgegriffen werden. Ab 2000 traf sich diese Gruppe von Frauen jüdischer, muslimischer und christlicher Konfession. 2007 erschien die erste Publikation des Interreligiösen Frauenforums unter dem Titel Körperlichkeit – Ein interreligiös-feministischer Dialog (ISBN 978-3-933891-18-1)


Auszeit – von der Suche nach dem Paradies

Mit dem Kulturprojekt „Auszeit – von der Suche nach dem Paradies“, das von der Maison 44 und dem Projektraum M54 initiiert wurde wurde das Publikum dazu eingeladen, auf der Suche nach dem Paradies eine „Auszeit“, eine Rast einzulegen, um sich von verschiedenen Aspekten in der Auseinandersetzung mit dieser Thematik inspirieren zu lassen. Die Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht, das Literaturhaus Basel, die Basler Plakatsammlung und das Stadtkino Basel hatten sich als autonome Veranstalter dem Projekt angeschlossen und ergänzen die „Auszeit“ mit speziellen Programmen.

Die Paradiesnacht der Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht eröffnete am 22. Oktober 2005 die im Projekt „Auszeit“ vorgesehene Bilderausstellung in der Maison 44 und nahm Bezug auf die Ur-Aufführung der Medea-Oper von Meinrad Schütter (1./2. November in der Aula des Museums für Kulturen). Die Paradiesnacht brachte Kunst, Literatur und Kulinarisches mit nächtlicher Forschung zusammen. WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und Fachpersonen aus der Praxis setzten sich mit dem Paradies auseinander, diskutierten und präsentierten drei in der Medea enthaltene Themenaspekte: Utopie, Migration und Frau.

Podiumsgespräch „Ist die Schweiz ein Paradies?“ mit Franziska Bangerter-Lindt, Joanna Krawczyk, Naggar Orabi, Dr. med. Andreas Schmid und Dr. phil. Benedikt Vogel; Moderation: Prof. Dr. phil. Georg Christoph Tholen, Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel

Performances:
– Dr. phil. Lilo Roost Vischer: Crashkurs zu diskriminierungsfreien Polizeikontrollen von SchwarzafrikanerInnen
– Zeynep Yerdelen, Nilgün Yurtsever: Lyrisches Gespräch zwischen zwei Migrantinnen
– Literaturkurve Basel: szenische Lesung „Plädoyer“, Regie: Györgyi Andor
– Andreas Rochholl: Frau und Utopie – eine Causerie

Musik: Brink Man Ship

Paradiesische Kreationen: Iris Schor, Couturière & Angela Zbinden, Goldschmiedin


Coaching und Nachwuchsförderung

Am 21. September 2004 veranstaltete die Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht einen Coachingtag für den akademischen Nachwuchs. Eine Gruppe von Dissertierenden der juristischen Fakultät der Universität Basel wurde von Prof. Dr. phil. Magdalena Missler-Behr, Dr. iur. Claudia Mund und dem Institutsleiter der juristischen Fakultät Dr. phil. Daniel Hofer angeleitet. Dieser Coachingtag wurde finanziert von der Vereinigung PRO IURE und dem Portland Zement Fonds.

Das Angebot ist bei der Juristischen Fakultät auf sehr positive Resonanz gestossen. Die Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht und das universitäre Programm MGU organisierten aus diesem Grund im Rahmen des 3. Basler Menschenrechtssymposions eine interdisziplinäre Nachwuchstagung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie, der Juristischen Fakultät und dem Programm Wissenschaftsforschung.

Macht, Recht und Natur.
Mensch-Natur Beziehungen im Spannungsfeld ihrer rechtlichen, sozialen, ökonomischen, historischen und wissenschaftlichen Konstituiertheit.
Interdisziplinäre Forschungstagung für den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Vorträgen, Seminaren und Podiumsdiskussion

Freitag, 20. Januar 2006, 08.30 – 17.00 Uhr
Universität Basel, Kollegienhaus, Petersgraben

Die Nachwuchstagung wurde realisiert mit der finanziellen Unterstützung von:
Ressort Nachwuchsförderung der Universität Basel, Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW, Schweizerischer Nationalfonds SNF, Freiwillige akademische Gesellschaft FAG.

Bilder der Tagung: