Assistierter Suizid – der schweizerische Sonderweg in der Sterbehilfe

Vortrag am 17. März 2022 von Prof. Dr. med. Jan Gärtner, Chefarzt am Pallitivzentrum Hildegard, und lic. jur. Sabine Bammatter, Gesundheits- und Sozialrecht, Richterin

Die Schweiz kennt seit etlichen Jahren die Praxis des assistierten Suizids. Vereinigungen wie Exit bieten ihren Mitgliedern nach Abklärung der Situation Suizidbeihilfe an. Auch Ärztinnen und Ärzten ist es unter bestimmten Umständen erlaubt, ihren Patienten das todbringende Mittel zu verschreiben und den Suizid der Patienten zu begleiten.

Das Podiumsgespräch intendiert keine pro-contra-Debatte zum assistierten Suizid, sondern will die Thematik aus palliativmedizinischer und medizin-rechtlicher Sicht diskutieren. Praxisnah sollen Chancen und Probleme dieses schweizerischen Sonderwegs in der Sterbehilfe verhandelt werden. Rechtliche und ethische Grundsätze, sowie die komplexen Situationen in Einzelfällen sollen gleichermassen zur Sprache kommen. So soll ein differenziertes Bild dieser etablierten, aber heiklen Praxis entstehen.

Moderation: Pfr. Dr. theol. Luzius Müller, reformiertes Universitätspfarramt

(Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Menschenrechte, wo es weh tut“)