Mit dem Kulturprojekt „Auszeit – von der Suche nach dem Paradies“, das von der Maison 44 und dem Projektraum M54 initiiert wurde, wurde das Publikum dazu eingeladen, auf der Suche nach dem Paradies eine „Auszeit“, eine Rast einzulegen, um sich von verschiedenen Aspekten in der Auseinandersetzung mit dieser Thematik inspirieren zu lassen. Die Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht, das Literaturhaus Basel, die Basler Plakatsammlung und das Stadtkino Basel hatten sich als autonome Veranstalter dem Projekt angeschlossen und ergänzen die „Auszeit“ mit speziellen Programmen.
Die Paradiesnacht der Forschungsgemeinschaft Mensch-im-Recht eröffnete am 22. Oktober 2005 die im Projekt „Auszeit“ vorgesehene Bilderausstellung in der Maison 44 und nahm Bezug auf die Ur-Aufführung der Medea-Oper von Meinrad Schütter (1./2. November in der Aula des Museums für Kulturen). Die Paradiesnacht brachte Kunst, Literatur und Kulinarisches mit nächtlicher Forschung zusammen. WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und Fachpersonen aus der Praxis setzten sich mit dem Paradies auseinander, diskutierten und präsentierten drei in der Medea enthaltene Themenaspekte: Utopie, Migration und Frau.
Podiumsgespräch „Ist die Schweiz ein Paradies?“ mit Franziska Bangerter-Lindt, Joanna Krawczyk, Naggar Orabi, Dr. med. Andreas Schmid und Dr. phil. Benedikt Vogel; Moderation: Prof. Dr. phil. Georg Christoph Tholen, Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel
Performances:
– Dr. phil. Lilo Roost Vischer: Crashkurs zu diskriminierungsfreien Polizeikontrollen von SchwarzafrikanerInnen
– Zeynep Yerdelen, Nilgün Yurtsever: Lyrisches Gespräch zwischen zwei Migrantinnen
– Literaturkurve Basel: szenische Lesung „Plädoyer“, Regie: Györgyi Andor
– Andreas Rochholl: Frau und Utopie – eine Causerie
Musik: Brink Man Ship
Paradiesische Kreationen: Iris Schor, Couturière & Angela Zbinden, Goldschmiedin